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Samstag, 26. Dezember 2015

Dienstag, 8. Dezember 2015

Kunst in Köln und Essen

Joan Mitchell im Museum Ludwig in Köln:


Kunst, mit der ich aufgewachsen bin und die ich hier in einer erlesenen Sammlung wiederentdecke:
Zum Beispiel Ernst Wilhelm Nay

und die Pop-Art, die trotz ihrer Patina, immer noch aufregend modern ist. 
Samstagmittag in Essen im Folkwang-Museum:
Aktueller Anlass ist die Ausstellung
"Im Schatten der Avantgarde, Rousseau und die vergessenen Meister",
Fotografieren verboten - ich empfehle den schönen Katalog und die Ausstellung selber, kuratiert von Kaspar König, ist absolut sehenswert. Ich hatte genügend Zeit, mir ausführlich die ständige Sammlung im Museum anzuschauen. 
Noch selten habe ich eine so wunderbare und hochkarätige Kunstsammlung gesehen - 1902
von Karl Ernst Osthaus (1874–1921) in Hagen begründet, ist alles vertreten was Rang und Namen hat. Wenn man die Chronik des Museum liest, staunt man über den sicheren Geschmack und den Mut des Sammlers, der sehr früh die 
Qualität der Künstler erkannt hat. Der Bogen der Sammlung spannt sich von der deutschen
Romantik über den deutschen und französischen Klassizismus und Realismus mit allen wichtigen Repräsentanten. 
Sämtliche deutsche und französische Wegbereiter der Moderne sind vertreten, und was in Essen seit den 50er Jahren dazugesammelt und erworben wurde ist einfach großartig. Besonders schön ist, wie sich die bildhauerische 
Sammlung in den hellen und großzügigen Räumen präsentiert.


Feininger





Montag, 26. Oktober 2015

Herbstempfehlung: Böhmisch-niederbayerischer Wald

Eine Unterkunft wie im Märchen:
Die Suche nach einer schönen Unterkunft irgendwo in ländlichen Gebieten endet fast immer im einheitlichen Schreckensszenario pseudo-alpenländischer Architektur mit gelbbraunem Mobiliar aus Plastik-Holz.
Gut, dass es das Internetportal Urlaubsarchitekturen gibt. Dort wird unter vielen anderen auch ein Haus empfohlen, 
das sich nicht nur durch seine besondere Architektur und Lage, sondern auch durch seine geschmackvolle Einrichtung auszeichnet. Die Besitzer und Vermieter sind wunderbare Gastgeber und die Lage des Hauses, direkt an 
der grünen Grenze zu Tschechien ist perfekt, wenn man Ruhe sucht und ohne Aufwand kurze oder längere 
Wanderungen machen möchte. Die Familie Haidl-Madl hat das 300 Jahre alte Haus behutsam und mit sehr viel 
Geschmack zu einem ganz besonderen Haus gemacht, in dem jeder Gegenstand schön, 
und Neues wohltuend mit Altem kombiniert ist.


  
 
wunderschöne Bettwäsche aus reinem Leinen

Die Landschaft
Gleich hinter dem Haus geht man über die deutsch-tschechische Grenze und ist im Wald, 
wo man stundenlang gehen kann, ohne eine Menschenseele zu treffen. 
  
   
 
 
Ein heiliger Nepomuk am Wegrand
     
Der alte Friedhof in Böhmisch-Röhren
  
Viele der alten böhmischen Siedlungen sind verschwunden und die aufgehäuften Steine sind die letzten Relikte
   
  
Ausflug nach Wegscheid
zu einer der letzten Leinen-Handwebereien Deutschlands.
Die Weberei Moser in Wegscheid arbeitet noch ganz traditionell: an alten Webstühlen entstehen wunderschöne Produkte, 
Bettwäsche, Vorhänge, Handtücher, Teppiche und vieles mehr...
Die Weberei
 
  
 
Aus vergoldetem Garn wird der Stoff für die berühmten Goldhauben gewebt